Vonda McIntyre
TOS Nr. 5, erschienen bei Heyne
Die Handlung des 3. Star Trek-Films (und natürlich auch die des dazugehörigen Romans) knüpft nahtlos an den Vorgänger "Der Zorn des Khan" an. Den sollte man auf alle Fälle kennen, um der Handlung des Nachfolgers folgen zu können.
Nachdem sich Spock geopfert hat, um seine Schiffskameraden vor der Genesis-Welle zu retten, kehrt die Enterprise schwer angeschlagen zur Erde zurück. Allerdings soll das legendäre Schiff gar nicht repariert, sondern ausgemustert werden. Kirk erhält unerwarteten Besuch von Spocks Vater Sarek, der ihm vorwirft, Spock im Stich gelassen zu haben. Nur Spocks Körper sei tot, sein Geist, die Katra, sei noch vorhanden und könne vielleicht noch gerettet werden. Sie erkennen, dass Spock vor seinem Tod seine Katra auf McCoy übertragen hat, der sich seit einiger Zeit ziemlich seltsam verhalten hat. Kirk und seine Crew riskieren ihre Karrieren, um die Enterprise aus dem Raumdock zu stehlen und zum neuentstandenen Planeten Genesis zurückzukehren, auf dem sich Spocks Sarg befindet...
Wie schon im Vorgängerroman geht die Handlung in diesem Buch weit über die Filmhandlung hinaus. Im Film wurde schlichtweg ignoriert, dass bei der Auseinandersetzung mit Khan neben Spock auch noch andere Personen ihr Leben lassen mussten, zum Beispiel Scotts Neffe Peter Preston oder das Wissenschaftsteam der Station Regula I. Im Buch wohnt Scott der Beerdigung seines Neffen bei, während Carol Marcus die Familie ihres von Khan ermordeten Geliebten besucht. Das ist zwar alles sehr behutsam geschildert, allerdings nehmen diese Szenen noch mehr Tempo aus der ohnehin schon langsamen Filmhandlung. In der ersten Hälfte ist die Stimmung derart schwermütig, dass einen der Roman regelrecht runterziehen kann. Das soll aber keine Kritik sein, immerhin ist das Stimmungstief ja in dieser Situation absolut nachvollziehbar. Die Hauptcharaktere und deren Gefühle sind sehr schön wiedergegeben. Der Bösewicht Kruge kommt zwar nicht so lächerlich rüber wie im Film, bleibt aber trotzdem eine farblose Figur, besonders nachdem man mit Khan einen wirklich interessanten Gegner erleben konnte.
Wie soll ich das Buch bewerten? Der Film ist nicht besonders spannend und hat definitiv einige Längen. Auch beim Buch können die Abschnitte mit der Trauerbewältigung schon mal ein wenig lang werden. Weil man dabei aber sehr viel über die Charaktere erfährt, die gute Chemie zwischen den Figuren perfekt wiedergegeben und viele Löcher in der Filmhandlung gestopft werden, würde ich den Roman insgesamt als gelungen bezeichnet. Mir hat er jedenfalls besser gefallen als die Filmvorlage.
Charaktere getroffen? ****
Spannung: *
Humor: *
Action: **
Gefühl: ***
originelle Handlung? **
Anspruch: **
Vorwissen nötig?
Den 2. Film sollte man auf jeden Fall kennen (oder den Roman zum 2. Film gesehen haben.)
TOS Nr. 5, erschienen bei Heyne
Die Handlung des 3. Star Trek-Films (und natürlich auch die des dazugehörigen Romans) knüpft nahtlos an den Vorgänger "Der Zorn des Khan" an. Den sollte man auf alle Fälle kennen, um der Handlung des Nachfolgers folgen zu können.
Nachdem sich Spock geopfert hat, um seine Schiffskameraden vor der Genesis-Welle zu retten, kehrt die Enterprise schwer angeschlagen zur Erde zurück. Allerdings soll das legendäre Schiff gar nicht repariert, sondern ausgemustert werden. Kirk erhält unerwarteten Besuch von Spocks Vater Sarek, der ihm vorwirft, Spock im Stich gelassen zu haben. Nur Spocks Körper sei tot, sein Geist, die Katra, sei noch vorhanden und könne vielleicht noch gerettet werden. Sie erkennen, dass Spock vor seinem Tod seine Katra auf McCoy übertragen hat, der sich seit einiger Zeit ziemlich seltsam verhalten hat. Kirk und seine Crew riskieren ihre Karrieren, um die Enterprise aus dem Raumdock zu stehlen und zum neuentstandenen Planeten Genesis zurückzukehren, auf dem sich Spocks Sarg befindet...
Wie schon im Vorgängerroman geht die Handlung in diesem Buch weit über die Filmhandlung hinaus. Im Film wurde schlichtweg ignoriert, dass bei der Auseinandersetzung mit Khan neben Spock auch noch andere Personen ihr Leben lassen mussten, zum Beispiel Scotts Neffe Peter Preston oder das Wissenschaftsteam der Station Regula I. Im Buch wohnt Scott der Beerdigung seines Neffen bei, während Carol Marcus die Familie ihres von Khan ermordeten Geliebten besucht. Das ist zwar alles sehr behutsam geschildert, allerdings nehmen diese Szenen noch mehr Tempo aus der ohnehin schon langsamen Filmhandlung. In der ersten Hälfte ist die Stimmung derart schwermütig, dass einen der Roman regelrecht runterziehen kann. Das soll aber keine Kritik sein, immerhin ist das Stimmungstief ja in dieser Situation absolut nachvollziehbar. Die Hauptcharaktere und deren Gefühle sind sehr schön wiedergegeben. Der Bösewicht Kruge kommt zwar nicht so lächerlich rüber wie im Film, bleibt aber trotzdem eine farblose Figur, besonders nachdem man mit Khan einen wirklich interessanten Gegner erleben konnte.
Wie soll ich das Buch bewerten? Der Film ist nicht besonders spannend und hat definitiv einige Längen. Auch beim Buch können die Abschnitte mit der Trauerbewältigung schon mal ein wenig lang werden. Weil man dabei aber sehr viel über die Charaktere erfährt, die gute Chemie zwischen den Figuren perfekt wiedergegeben und viele Löcher in der Filmhandlung gestopft werden, würde ich den Roman insgesamt als gelungen bezeichnet. Mir hat er jedenfalls besser gefallen als die Filmvorlage.
3,5/5
Charaktere getroffen? ****
Spannung: *
Humor: *
Action: **
Gefühl: ***
originelle Handlung? **
Anspruch: **
Vorwissen nötig?
Den 2. Film sollte man auf jeden Fall kennen (oder den Roman zum 2. Film gesehen haben.)
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