Willkommen auf meinem Star Trek-Blog! Seit ungefähr Anfang der 90er bin ich ein großer Star Trek-Fan, und irgendwann fing ich auch mal an, die Romane zu lesen. Dies soll ein Versuch sein, alle von mir geschriebenen Star Trek-Roman-Rezensionen einigermaßen kompakt zu präsentieren. Es würde mich freuen, wenn sich der eine oder andere bei meinen Bewertungen einen Tipp abholen kann. Wie man sehen kann, habe ich unter jede Rezension auch einzelne Aspekte wie Humor oder Spannung extra bewertet. Auch fehlte mir bei anderen Rezensionen immer der Hinweis, ob ein Star Trek-Roman auch für Nicht-Trekkies oder Neulinge geeignet ist oder nicht, deshalb gehe ich auch auf diesen Punkt ein.

Ich habe versucht, nicht allzuviel zu spoilern, aber absolute Spoiler-Allergiker möchte ich gleich darauf hinweisen, dass ich in fast jeder Rezi auch ein wenig auf den Inhalt des Buches eingehe. Ich finde es immer witzlos, wenn man rein gar nichts über das Thema eines Buches erfährt.

Ein Wort noch zu den verwendeten Fotos: Ich hätte die Cover auch einscannen können, fand aber die Idee mit den Fotos irgendwie schöner, gerade weil sie so dilettantisch aussehen ;-)
Kommentare, Tipps oder auch Rezensionswünsche sind jederzeit willkommen!

Und nun viel Spaß beim Stöbern!

Donnerstag, 10. Juni 2010

Invasion 1: Der Erstschlag


Diane Carey

TOS Nr. 94, erschienen bei Heyne

(362 S., Original: Invasion! First Stike)

"Invasion" ist eine vierteilige Romanserie, die alle TV-Serien von TOS bis Voyager umfasst. Der erste Roman "Der Erstschlag" beginnt folglich zur Zeit der Classic-Serie.

Am Anfang des Buches bittet der klingonische General Kellen Kirk um Hilfe: Die Enterprise soll zusammen mit einer klingonischen Armada gegen eine Invasion von furchteinflößenden, mächtigen Aliens kämpfen. Diese scheinen direkt der Hölle entsprungen zu sein. Kirk, der sich soeben noch in einem Schlachtgetümmel gegen die Klingonen befand, in deren Verlauf Spock schwer verletzt wurde, willigt nur ungern ein. Er zieht es vor, zuerst mit den Fremden zu reden, zum Entsetzen des klingonischen Generals. Trotz des dämonischen Aussehens der Invasoren deutet sich eine vorsichtige Freundschaft zwischen Kirk und dem Alienanführer Zennor an. Doch durch Machtspiele innerhalb der Invasoren-Crew und durch die Aggression der Klingonen überschlagen sich die Ereignisse...

"Der Erstschlag" war der spannenste Star Trek-Roman, den ich dahin gelesen habe (gut, allzuviele waren es damals noch nicht, im Vergleich zu heute). Die unheimlichen, dämonenartigen Fremdlinge mit ihrem Bio-Schiff sind derart gruselig, dass man sich hier fast schon in einem Horrorszenario wähnt. Gleichzeitig geht auch eine gewaltige Faszination von diesen Aliens aus, insbesondere von dem Anführer Zennor und seinem Widersacher Garamanus. Der geschichtliche Hintergrund dieser Aliens ist ausgesprochen interessant. Irgendwie mochte ich auch den charismatischen Klingonengeneral Kellen, der von dem legendären Kirk schwer enttäuscht ist. Ich muss mich ihm da anschließen, schließlich unterlaufen dem Captain in diesem Roman gleich mehrere kapitale Fehler, die mich glatt an seinem Verstand zweifeln ließen. Die unheimliche Atmosphäre verleiht dem Roman einen gehörigen Spannungsbogen, so dass es mir schwer fiel, das Buch aus der Hand zu legen. Ich finde es gut, dass das Buch in sich abgeschlossen ist, obwohl es sich ja um eine Romanserie handelt. Zwar wird am Ende angedeutet, dass die Invasoren-Story noch nicht vorbei ist, aber trotzdem funktioniert "Erstschlag" auch als einzelner Roman wirklich gut. Sehr gelungen!

4/5

Charaktere getroffen? ***
Spannung: *****
Humor: *
Action: ***
Gefühl: *
originelle Handlung? **
Anspruch:
*

Vorwissen nötig?
Nö, das geht auch so.

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