Diane Carey
TOS Nr. 94, erschienen bei Heyne
(362 S., Original: Invasion! First Stike)
"Invasion" ist eine vierteilige Romanserie, die alle TV-Serien von TOS bis Voyager umfasst. Der erste Roman "Der Erstschlag" beginnt folglich zur Zeit der Classic-Serie.
Am Anfang des Buches bittet der klingonische General Kellen Kirk um Hilfe: Die Enterprise soll zusammen mit einer klingonischen Armada gegen eine Invasion von furchteinflößenden, mächtigen Aliens kämpfen. Diese scheinen direkt der Hölle entsprungen zu sein. Kirk, der sich soeben noch in einem Schlachtgetümmel gegen die Klingonen befand, in deren Verlauf Spock schwer verletzt wurde, willigt nur ungern ein. Er zieht es vor, zuerst mit den Fremden zu reden, zum Entsetzen des klingonischen Generals. Trotz des dämonischen Aussehens der Invasoren deutet sich eine vorsichtige Freundschaft zwischen Kirk und dem Alienanführer Zennor an. Doch durch Machtspiele innerhalb der Invasoren-Crew und durch die Aggression der Klingonen überschlagen sich die Ereignisse...
"Der Erstschlag" war der spannenste Star Trek-Roman, den ich dahin gelesen habe (gut, allzuviele waren es damals noch nicht, im Vergleich zu heute). Die unheimlichen, dämonenartigen Fremdlinge mit ihrem Bio-Schiff sind derart gruselig, dass man sich hier fast schon in einem Horrorszenario wähnt. Gleichzeitig geht auch eine gewaltige Faszination von diesen Aliens aus, insbesondere von dem Anführer Zennor und seinem Widersacher Garamanus. Der geschichtliche Hintergrund dieser Aliens ist ausgesprochen interessant. Irgendwie mochte ich auch den charismatischen Klingonengeneral Kellen, der von dem legendären Kirk schwer enttäuscht ist. Ich muss mich ihm da anschließen, schließlich unterlaufen dem Captain in diesem Roman gleich mehrere kapitale Fehler, die mich glatt an seinem Verstand zweifeln ließen. Die unheimliche Atmosphäre verleiht dem Roman einen gehörigen Spannungsbogen, so dass es mir schwer fiel, das Buch aus der Hand zu legen. Ich finde es gut, dass das Buch in sich abgeschlossen ist, obwohl es sich ja um eine Romanserie handelt. Zwar wird am Ende angedeutet, dass die Invasoren-Story noch nicht vorbei ist, aber trotzdem funktioniert "Erstschlag" auch als einzelner Roman wirklich gut. Sehr gelungen!
4/5
Charaktere getroffen? ***
Spannung: *****
Humor: *
Action: ***
Gefühl: *
originelle Handlung? **
Anspruch: *
Vorwissen nötig?
Nö, das geht auch so.
TOS Nr. 94, erschienen bei Heyne
(362 S., Original: Invasion! First Stike)
"Invasion" ist eine vierteilige Romanserie, die alle TV-Serien von TOS bis Voyager umfasst. Der erste Roman "Der Erstschlag" beginnt folglich zur Zeit der Classic-Serie.
Am Anfang des Buches bittet der klingonische General Kellen Kirk um Hilfe: Die Enterprise soll zusammen mit einer klingonischen Armada gegen eine Invasion von furchteinflößenden, mächtigen Aliens kämpfen. Diese scheinen direkt der Hölle entsprungen zu sein. Kirk, der sich soeben noch in einem Schlachtgetümmel gegen die Klingonen befand, in deren Verlauf Spock schwer verletzt wurde, willigt nur ungern ein. Er zieht es vor, zuerst mit den Fremden zu reden, zum Entsetzen des klingonischen Generals. Trotz des dämonischen Aussehens der Invasoren deutet sich eine vorsichtige Freundschaft zwischen Kirk und dem Alienanführer Zennor an. Doch durch Machtspiele innerhalb der Invasoren-Crew und durch die Aggression der Klingonen überschlagen sich die Ereignisse...
"Der Erstschlag" war der spannenste Star Trek-Roman, den ich dahin gelesen habe (gut, allzuviele waren es damals noch nicht, im Vergleich zu heute). Die unheimlichen, dämonenartigen Fremdlinge mit ihrem Bio-Schiff sind derart gruselig, dass man sich hier fast schon in einem Horrorszenario wähnt. Gleichzeitig geht auch eine gewaltige Faszination von diesen Aliens aus, insbesondere von dem Anführer Zennor und seinem Widersacher Garamanus. Der geschichtliche Hintergrund dieser Aliens ist ausgesprochen interessant. Irgendwie mochte ich auch den charismatischen Klingonengeneral Kellen, der von dem legendären Kirk schwer enttäuscht ist. Ich muss mich ihm da anschließen, schließlich unterlaufen dem Captain in diesem Roman gleich mehrere kapitale Fehler, die mich glatt an seinem Verstand zweifeln ließen. Die unheimliche Atmosphäre verleiht dem Roman einen gehörigen Spannungsbogen, so dass es mir schwer fiel, das Buch aus der Hand zu legen. Ich finde es gut, dass das Buch in sich abgeschlossen ist, obwohl es sich ja um eine Romanserie handelt. Zwar wird am Ende angedeutet, dass die Invasoren-Story noch nicht vorbei ist, aber trotzdem funktioniert "Erstschlag" auch als einzelner Roman wirklich gut. Sehr gelungen!
4/5
Charaktere getroffen? ***
Spannung: *****
Humor: *
Action: ***
Gefühl: *
originelle Handlung? **
Anspruch: *
Vorwissen nötig?
Nö, das geht auch so.
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