Barbara Strickland, Brad Strickland
Starfleet Kadetten Nr. 16, erschienen bei Heyne
(140 S., Original: Nova Command)
"Picards erstes Kommando" ist die Fortsetzung des Romans "Kadett Jean-Luc Picard". Allen Widerständen zum Trotz hat es der junge Jean-Luc Picard doch noch an die Sternenflottenakademie geschafft. Aufgrund seiner guten Leistungen wird er sogar in das Nova-Geschwader aufgenommen, was nur absoluten Eliteschülern vorbehalten ist. Einen kleinen Wermutstropfen gibt es dennoch: Auch Jean-Lucs hochnäsiger Konkurrent Roger Wells gehört dem selben Team an. Als die Kadetten auf ihre erste Weltraummission geschickt werden, geraten die Dinge außer Kontrolle: Die Kommandantin wird außer Gefecht gesetzt, der Treibstoff geht zur Neige, und zu allem Überfluss müssen die Grünschnäbel mit einem Kometen mit immenser Gravitation fertigwerden...
Eines gleich vorweg: Der Titel passt überhaupt nicht zur Geschichte, denn Jean-Luc hat hier kein Kommando. Der Roman hätte besser den Titel des Vorgängers - also "Kadett Jean-Luc Picard" tragen sollen. Dieser passte nämlich wiederum nicht zum ersten Band, schließlich war Picard damals noch kein Kadett...
Starfleet Kadetten Nr. 16, erschienen bei Heyne
(140 S., Original: Nova Command)
"Picards erstes Kommando" ist die Fortsetzung des Romans "Kadett Jean-Luc Picard". Allen Widerständen zum Trotz hat es der junge Jean-Luc Picard doch noch an die Sternenflottenakademie geschafft. Aufgrund seiner guten Leistungen wird er sogar in das Nova-Geschwader aufgenommen, was nur absoluten Eliteschülern vorbehalten ist. Einen kleinen Wermutstropfen gibt es dennoch: Auch Jean-Lucs hochnäsiger Konkurrent Roger Wells gehört dem selben Team an. Als die Kadetten auf ihre erste Weltraummission geschickt werden, geraten die Dinge außer Kontrolle: Die Kommandantin wird außer Gefecht gesetzt, der Treibstoff geht zur Neige, und zu allem Überfluss müssen die Grünschnäbel mit einem Kometen mit immenser Gravitation fertigwerden...
Eines gleich vorweg: Der Titel passt überhaupt nicht zur Geschichte, denn Jean-Luc hat hier kein Kommando. Der Roman hätte besser den Titel des Vorgängers - also "Kadett Jean-Luc Picard" tragen sollen. Dieser passte nämlich wiederum nicht zum ersten Band, schließlich war Picard damals noch kein Kadett...
Egal, ehe es jetzt ganz verwirrend wird, schreibe ich lieber mal meine Meinung zu diesem Buch, und die ist durchaus positiv. Bei Kadettenromanen sollte man die Erwartungen eher niedrig halten, aber dieser Roman ist gar nicht mal so schlecht. Für einen Kadettenroman, versteht sich. Ich kenne davon zwar erst ein paar, aber trotzdem teile ich sie für mich immer in "echte" und "unechte" Kadettenromane ein. Die "unechten" sind die Jake-und-Nog-Geschichten, die nicht das Geringste mit der Sternenflottenakademie zu tun haben, und die "echten" beschreiben die TNG-Helden bei ihrer Ausbildung. Letztere sind mir generell lieber, weil wir die vertrauten Offiziere mal als Jungspunde erleben können.
Besonders reizvoll ist das bei beim späteren Captain der Enterprise D und E, den wir hier bei seinen ersten Gehversuchen an der Akademie erleben. Teilweise kommt sogar echte Spannung auf. Und dass sich der jugendliche Picard niemand Geringeren als Spock zum Vorbild nimmt, ist wirklich eine nette Idee. Mir kam der junge Jean-Luc hier ein bisschen zu brav vor, nicht wie der arrogante Draufgänger, der in "Willkommen im Leben nach dem Tode" zu sehen war. Aber das muss ja kein Widerspruch sein, immerhin war Jean-Luc in diesem Roman noch ganz neu an der Akademie. Apropos: In der eben erwähnten Episode lernten wir Picards Kommilitonin Marta Betanides kennen, und erfreulicherweise hat sie auch in diesem Roman einen Auftritt. So wird ein schöner Bezug zum Kanon hergestellt. Komischerweise wird Marta in diesem Buch ständig als dunkeläugig beschrieben, obwohl sie "in Wirklichkeit" blaue Augen hatte.
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Dieser Roman ist zwar ebenso nach Schema F geschrieben wie die meisten Werke innerhalb dieser Reihe, kann aber mit seinem Titelhelden punkten, der auch als Jugendlicher ein anderes Kaliber ist als beispielsweise Jake und Nog. Schon allein deshalb nimmt "Picards erstes Kommando" innerhalb der Kadettenreihe eine herausragende Position ein. An seinen direkten Vorgänger "Kadett Jean-Luc Picard" kommt er allerdings nicht heran, da dieser weniger auf Action als vielmehr auf Charaktermomente setzt, was mir fast immer besser gefällt.
Fazit: Ein insgesamt gelungenes kleines Büchlein und sicher besser als die Mehrzahl der Kadettenromane, das i-Tüpfelchen fehlt jedoch.
4/5
Charaktere getroffen? **
Spannung: ***
Humor: **
Action: ***
Gefühl: *
originelle Handlung? *
Anspruch: *
Vorwissen nötig?
Vorwissen braucht man eigentlich nicht, da die Handlung sehr schlicht ist. Trotzdem macht es mehr Spaß, wenn man diesen Roman gleich im Anschluss an den Vorgänger liest. Auch die Kenntnis diverser TNG-Folgen wie "Willkommen im Leben nach dem Tode" oder "Ein missglücktes Manöver" ist von Vorteil, aber nicht zwingend notwendig.
Auch da sind wir uns ja mal wieder einig. Ein kleiner netter Snack für Zwischendurch, wenn man mal einfach nur lesen will...
AntwortenLöschenFür diesen Anspruch reicht es allemal!
Hast du schon "Kadett Jean-Luc Picard" gelesen? Der hat mich tatsächlich positiv überrascht, da er sich durchaus mit vielen "richtigen" Star Trek-Romanen messen kann.
AntwortenLöschen"Picards erstes Kommando" dagegen funktioniert nach dem selben Prinzip wie viele andere Kadettenromane: Eine Art Prüfung steht an, in der ein gleichaltriger Konkurrent unserem jugendlichen Helden das Leben schwermacht, aber am Ende haben sich alle lieb. Trotzdem ist es gleich wesentlich interessanter, wenn es um Picard geht ;-)
Moin Ameise,
AntwortenLöschen"Kadett Jean-Luc Picard" steht in meinem Regal, aber es ist noch ein weiter Weg (4 Romane) bis dorthin, da ich die Reihe eigentlich chronologisch abhandeln wollte.
Der bereits von mir gelesene und rezensierte Roman "Picards erstes Kommando" fällt nur aus einem Grund aus dieser Reihenfolge:
Als ich damit pferdig war, sämtliche Serien und damaligen Filme mit dem Label "Star Trek" zu sehen, dürstete es mich nach mehr Geschichten. In einem Bibliotheksverkauf alter, kaum entliehener Bücher fand ich dieses Werk und die "Ehre des Drachen". Ich erwarb beide für jeweils einen Euro, doch als ich sie ausgelesen hatte, hinterließen sie mich mit gemischten Gefühlen. Ich begann, diese in Worte zu fassen; zuerst in einem Forum, später in einem Blog. Nach und nach kramte ich meine alten Bücher aus, erwarb neue oder lieh mir welche von Freunden, und machte mit ihnen das gleiche, so dass man schon sagen kann, dass dieses Buch für mich so etwas wie ein Startpunkt war.
Bis ich allerdings rausbekommen habe, was "Stafleet Kadetten" sein soll, hat es seine Zeit gedauert, und mich die Rezension ein ums andere mal überarbeiten lassen...
Ich finde es immer wieder interessant, wie der eine oder andere zum Lesen von ST-Büchern gekommen ist...
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