Willkommen auf meinem Star Trek-Blog! Seit ungefähr Anfang der 90er bin ich ein großer Star Trek-Fan, und irgendwann fing ich auch mal an, die Romane zu lesen. Dies soll ein Versuch sein, alle von mir geschriebenen Star Trek-Roman-Rezensionen einigermaßen kompakt zu präsentieren. Es würde mich freuen, wenn sich der eine oder andere bei meinen Bewertungen einen Tipp abholen kann. Wie man sehen kann, habe ich unter jede Rezension auch einzelne Aspekte wie Humor oder Spannung extra bewertet. Auch fehlte mir bei anderen Rezensionen immer der Hinweis, ob ein Star Trek-Roman auch für Nicht-Trekkies oder Neulinge geeignet ist oder nicht, deshalb gehe ich auch auf diesen Punkt ein.

Ich habe versucht, nicht allzuviel zu spoilern, aber absolute Spoiler-Allergiker möchte ich gleich darauf hinweisen, dass ich in fast jeder Rezi auch ein wenig auf den Inhalt des Buches eingehe. Ich finde es immer witzlos, wenn man rein gar nichts über das Thema eines Buches erfährt.

Ein Wort noch zu den verwendeten Fotos: Ich hätte die Cover auch einscannen können, fand aber die Idee mit den Fotos irgendwie schöner, gerade weil sie so dilettantisch aussehen ;-)
Kommentare, Tipps oder auch Rezensionswünsche sind jederzeit willkommen!

Und nun viel Spaß beim Stöbern!

Samstag, 12. Juni 2010

Erobert die Flagge!


John Vornholt

Starfleet Kadetten Nr. 8, erschienen bei Heyne

(138 S., Original: Capture the Flag!)

Jeder unsportliche Mensch kann sich sicher noch an die beschämenden Momente aus dem Sportunterricht erinnern, wenn man als Letztes in eine Mannschaft gewählt wurde. Auch Geordi LaForge kann ein Lied davon singen, denn als Blinder mit einem Visor als Sehhilfe ist auch er bei solchen Teamspielen nicht gerade die erste Wahl. Als er auf der Akademie endlich mal selbst eine eigene Mannschaft zusammenstellen kann, wählt er all diejenigen in sein Team, die sonst immer bis zum Schluss übrigbleiben. Beim Kampfspiel "Erobert die Flagge!" möchte Geordi beweisen, dass man auch eine sogenannte Verlierertruppe ernstnehmen sollte...

Okay, superoriginell ist der Roman nicht gerade. Der Plot von einer zusammengewürfelten Losertruppe, die über sich hinauswächst, taucht schon in vielen Hollywoodfilmen auf. In solchen Geschichten darf natürlich auch nicht der fiese Siegertyp fehlen, dem jedes Mittel recht ist, um zu gewinnen. Das ist aber alles nicht so schlimm, weil "Captain LaForge" und seine Mannschaft so sympathisch rüberkommen, dass man ihnen einfach die Daumen drücken muss. Da stört noch nicht mal das arg versöhnliche Ende und die Botschaft, die so subtil wie ein Vorschlaghammer daherkommt: dass man mit Zusammenhalt alles erreichen kann und die Kleinsten manchmal die Größten sind. Egal - es macht Spaß, diesen Roman zu lesen, und das ist ja die Hauptsache. Außerdem ist es schön, endlich mal einen Geordi LaForge-Roman zu lesen, die leider Mangelware sind.

4/5
Charaktere getroffen? **
Spannung: **
Humor: ****
Action: ****
Gefühl: **
originelle Handlung? ***
Anspruch: *

Vorwissen nötig?
Mit dieser netten Jugendgeschichte ist wohl niemand überfordert.

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