Freitag, 11. Juni 2010
Akkalla
Howard Weinstein
TOS Nr. 36, erschienen bei Heyne
(367 S., Original: Akkalla)
Die Handlung dieses Star Trek-Romans findet unmittelbar nach den Ereignissen des 1. Films statt und führt die Enterprise-Crew zu dem fast ausschließlich aus Wasser bestehenden Planeten Akkalla. Dieser gehört zwar zur Föderation, trotzdem sind Außenweltler hier nicht gern gesehen. Ein paar Föderationswissenschaftler, die hier stationiert sind, erleben das ständig am eigenen Leib. Als Spock und Chekov mit dem tauchfähigen Shuttle Cousteau auf dem Planeten Untersuchungen anstellen sollen, verliert die Enterprise den Kontakt zu den beiden. Ein wenig später wird das Shuttle gefunden, von den Sternenflotten-Offizieren fehlt jede Spur. Die akkallische Regierung erweist sich nicht gerade als kooperativ. so dass Admiral Kirk gezwungen wird, sich hilfreicheren Parteien zuzuwenden. Es stellt sich heraus, dass die Akkallaner nicht nur im Begriff sind ,ihren eigenen Planeten langsam zu zerstören, es gibt noch ein Geheimnis, das von der Regierung verheimlicht wird...
Es dauerte eine Weile, bis ich mit diesem Roman warm wurde. Zuerst war ich ein wenig von der Vielzahl der beteiligten Personen überfordert. Es war zu Beginn mühsam, die unterschiedlichen Parteien zuzuordnen und dabei den roten Faden der Geschichte nicht aus den Augen zu verlieren. Der Auftritt mancher Figuren in diesem Buch war überflüssig und hätte genauso gut auch weggelassen werden können. Aber die detaillierte Beschreibung des Wasserplaneten entwickelt mit der Zeit einen ganz eigenen Reiz, wenn man erstmal die verschiedenen akkallanischen Personen genauer kennengelernt hat. Die kleinen und großen Intrigen innerhalb der Regierung würden wohl so manches Mitglied des romulanischen Senats vor Neid erblassen lassen...
Im Vordergrund steht allerdings die Öko-Botschaft dieses Romans, die Gott sei Dank nicht zu aufdringlich daherkommt. Einige Parallelen zur Erde lassen sich trotzdem nicht verleugnen.
Spätestens als die Enterprise mit dem Shuttle auf Tauchgang ging, hatte es mich dann richtig gepackt. Der Autor hatte anscheinend viel Spaß bei den Beschreibungen der akkallanischen Fauna, was beim Lesen sehr gut rüberkommt. Bei Star Trek habe ich manchmal festgestellt, dass es zwar jede Menge hochentwickelte Völker auf anderen Planeten gab, aber es waren nur selten fremdartige Tiere zu sehen. "Akkalla" bietet in dieser Hinsicht eine interessante Abwechslung. Und am Ende des Romans wird der Bezug zum offiziellen Geschehen innerhalb der Filmserie wiederhergestellt, so dass die Story nahtlos in den Zeitrahmen passt.
Fazit: Von ein paar Längen am Anfang des Buches abgesehen, ist "Akkalla" ein intelligenter und origineller Roman, der sich zum Ende hin gewaltig steigert.
3,5/5
Charaktere getroffen? ***
Spannung: **
Humor: *
Action: **
Gefühl: *
originelle Handlung? ***
Anspruch: ***
Vorwissen nötig?
Großartige Vorkenntnisse sind hier nicht notwendig.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen