David Mack
Vanguard Nr. 5, erschienen bei Cross Cult
(368 S., Original: Precipice )
Der vierte Teil "Offene Geheimnisse" nahm das hohe Tempo seiner Vorgänger etwas heraus und kam mir wie ein langer Anlauf zum nächsten Roman vor. Wie sich herausstellte, hatte ich mit dieser Vermutung recht: Im fünften Teil "Vor dem Fall" nimmt die Action und Spannung wieder gewaltig zu. Nicht, dass "Offene Geheimnisse" ein schlechter Roman wäre - ganz im Gegenteil - aber es fehlte etwas, und zwar vor allem zwei Personen. Die eine ist die Vulkanierin T'Prynn, die im Vorgänger fast die ganze Zeit im Koma lag. Nun ist sie wieder zurück, endlich befreit von Stens bösartiger Katra. Sie möchte sich von den zahlreichen Verbrechen in ihrer Vergangenheit reinwaschen, indem sie der Sternenflotte wertvolle Informationen liefern will. Der einzige Partner, dem sie bei ihrer riskanten Mission vertrauen kann, ist ausgerechnet der Reporter Tim Pennington, dessen Karriere sie einst ruinierte.
Die andere Person, die hier ein Comeback hat, ist Cervantes Quinn. Endlich ist er wieder da, dieser heruntergekommene, versoffene... halt, das stimmt gar nicht. Sein Aufstieg zum inoffiziellen Mitarbeiter des Sternenflottengeheimdienstes hat seinem Ego offensichtlich einen gewaltigen Auftrieb beschert: Der neue Cervantes Quinn hat dem Alkohol abgeschworen, ist jetzt 20 kg leichter und durchtrainiert. Eine Aufklärungsmission führt ihn und seine Partnerin Bridy McLellan zu einem Planeten, auf dem ein Artefakt der Shedai vermutet wird. Leider wurde dieser Planet unlängst von den Klingonen annektiert. Da die Verstärkung der Sternenflotte erst nach mehreren Monaten eintreffen wird, sollen Quinn und McLellan die Einheimischen in der Zwischenzeit zu Guerilla-Kämpfern ausbilden.
Währenddessen forscht man auf der Station Vanguard nicht nur an den Geheimnissen der mächtigen Shedai, sondern auch nach den Hintergründen, die zur Zerstörung der U.S.S. Nowlan führten, auf der sich der ehemalige Stationskommandant Diego Reyes befand. Doch dessen vermeintlicher Tod war nur eine Täuschung, hinter der das klingonische Ratsmitglied Gorkon steckte...
Mit diesem Buch läuft die Vanguard-Reihe wieder zur Höchstform auf. Die verschiedenen Handlungsfäden übertreffen sich gegenseitig an Spannung und unvermuteten Wendungen und laufen nicht einfach nur so nebeneinander her, sondern sind auf geschickte Art und Weise miteinander verwoben. Ich staune bei jedem Band aufs Neue, wie hervorragend sich die komplexe Handlung der Vanguard-Romane in das bestehende Star Trek-Universum einfügt und auch noch Bezug auf die Geschichten in anderen Romanen nimmt. Das Buch ist ein wenig dünner als die Vorgänger, enthält aber trotzdem ganze 60 Kapitel. Diesmal gibt es sogar eine genaue Datumsangabe, was ich sehr angenehm finde, weil ich mit Sternenzeiten wenig anfangen kann. So macht es noch mehr Spaß, der Handlung zu folgen, die sich über das gesamte Jahr 2267 hinzieht.
Fazit: Der fünfte Vanguard-Teil ist ein würdiger Vertreter der meiner Meinung nach besten Star Trek-Reihe, die der Cross Cult-Verlag zu bieten hat. DAS wäre doch mal eine tolle Fernsehserie geworden. Ich warte sehnsüchtig auf Teil 6...
Vanguard Nr. 5, erschienen bei Cross Cult
(368 S., Original: Precipice )
Der vierte Teil "Offene Geheimnisse" nahm das hohe Tempo seiner Vorgänger etwas heraus und kam mir wie ein langer Anlauf zum nächsten Roman vor. Wie sich herausstellte, hatte ich mit dieser Vermutung recht: Im fünften Teil "Vor dem Fall" nimmt die Action und Spannung wieder gewaltig zu. Nicht, dass "Offene Geheimnisse" ein schlechter Roman wäre - ganz im Gegenteil - aber es fehlte etwas, und zwar vor allem zwei Personen. Die eine ist die Vulkanierin T'Prynn, die im Vorgänger fast die ganze Zeit im Koma lag. Nun ist sie wieder zurück, endlich befreit von Stens bösartiger Katra. Sie möchte sich von den zahlreichen Verbrechen in ihrer Vergangenheit reinwaschen, indem sie der Sternenflotte wertvolle Informationen liefern will. Der einzige Partner, dem sie bei ihrer riskanten Mission vertrauen kann, ist ausgerechnet der Reporter Tim Pennington, dessen Karriere sie einst ruinierte.
Die andere Person, die hier ein Comeback hat, ist Cervantes Quinn. Endlich ist er wieder da, dieser heruntergekommene, versoffene... halt, das stimmt gar nicht. Sein Aufstieg zum inoffiziellen Mitarbeiter des Sternenflottengeheimdienstes hat seinem Ego offensichtlich einen gewaltigen Auftrieb beschert: Der neue Cervantes Quinn hat dem Alkohol abgeschworen, ist jetzt 20 kg leichter und durchtrainiert. Eine Aufklärungsmission führt ihn und seine Partnerin Bridy McLellan zu einem Planeten, auf dem ein Artefakt der Shedai vermutet wird. Leider wurde dieser Planet unlängst von den Klingonen annektiert. Da die Verstärkung der Sternenflotte erst nach mehreren Monaten eintreffen wird, sollen Quinn und McLellan die Einheimischen in der Zwischenzeit zu Guerilla-Kämpfern ausbilden.
Währenddessen forscht man auf der Station Vanguard nicht nur an den Geheimnissen der mächtigen Shedai, sondern auch nach den Hintergründen, die zur Zerstörung der U.S.S. Nowlan führten, auf der sich der ehemalige Stationskommandant Diego Reyes befand. Doch dessen vermeintlicher Tod war nur eine Täuschung, hinter der das klingonische Ratsmitglied Gorkon steckte...
Mit diesem Buch läuft die Vanguard-Reihe wieder zur Höchstform auf. Die verschiedenen Handlungsfäden übertreffen sich gegenseitig an Spannung und unvermuteten Wendungen und laufen nicht einfach nur so nebeneinander her, sondern sind auf geschickte Art und Weise miteinander verwoben. Ich staune bei jedem Band aufs Neue, wie hervorragend sich die komplexe Handlung der Vanguard-Romane in das bestehende Star Trek-Universum einfügt und auch noch Bezug auf die Geschichten in anderen Romanen nimmt. Das Buch ist ein wenig dünner als die Vorgänger, enthält aber trotzdem ganze 60 Kapitel. Diesmal gibt es sogar eine genaue Datumsangabe, was ich sehr angenehm finde, weil ich mit Sternenzeiten wenig anfangen kann. So macht es noch mehr Spaß, der Handlung zu folgen, die sich über das gesamte Jahr 2267 hinzieht.
Fazit: Der fünfte Vanguard-Teil ist ein würdiger Vertreter der meiner Meinung nach besten Star Trek-Reihe, die der Cross Cult-Verlag zu bieten hat. DAS wäre doch mal eine tolle Fernsehserie geworden. Ich warte sehnsüchtig auf Teil 6...
5/5
Charaktere getroffen: ****
Charaktere getroffen: ****
Spannung: ****
Humor: ****
Action: *****
Gefühl: ***
originelle Handlung? ****
Anspruch: ****
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Vorwissen nötig?
Natürlich sollte niemand diese Reihe mit Band 5 beginnen, sondern von vorn. Dann könnten auch Leute Gefallen an den Vanguard-Büchern finden, die mit Star Trek bisher wenig am Hut hatten. Star Trek-Kenner werden sich aber über die vielen Anspielungen freuen.
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