Willkommen auf meinem Star Trek-Blog! Seit ungefähr Anfang der 90er bin ich ein großer Star Trek-Fan, und irgendwann fing ich auch mal an, die Romane zu lesen. Dies soll ein Versuch sein, alle von mir geschriebenen Star Trek-Roman-Rezensionen einigermaßen kompakt zu präsentieren. Es würde mich freuen, wenn sich der eine oder andere bei meinen Bewertungen einen Tipp abholen kann. Wie man sehen kann, habe ich unter jede Rezension auch einzelne Aspekte wie Humor oder Spannung extra bewertet. Auch fehlte mir bei anderen Rezensionen immer der Hinweis, ob ein Star Trek-Roman auch für Nicht-Trekkies oder Neulinge geeignet ist oder nicht, deshalb gehe ich auch auf diesen Punkt ein.

Ich habe versucht, nicht allzuviel zu spoilern, aber absolute Spoiler-Allergiker möchte ich gleich darauf hinweisen, dass ich in fast jeder Rezi auch ein wenig auf den Inhalt des Buches eingehe. Ich finde es immer witzlos, wenn man rein gar nichts über das Thema eines Buches erfährt.

Ein Wort noch zu den verwendeten Fotos: Ich hätte die Cover auch einscannen können, fand aber die Idee mit den Fotos irgendwie schöner, gerade weil sie so dilettantisch aussehen ;-)
Kommentare, Tipps oder auch Rezensionswünsche sind jederzeit willkommen!

Und nun viel Spaß beim Stöbern!

Freitag, 11. Juni 2010

Bewußtseinsschatten


J.M. Dillard

TOS Nr. 28, erschienen bei Heyne

In "Bewußtseinsschatten" untersucht die Enterprise-Crew den friedlichen Planeten Aritani, der scheinbar grundlos von Fremden angegriffen wurde. Spock erleidet bei seinen Nachforschungen einen schweren Unfall, bei dem er lebensgefährliche Hirnverletzungen davonträgt. Eine Spezialistin für vulkanische Neurologie wird angefordert, in die sich sowohl McCoy als auch Kirk sofort verlieben. Währenddessen geht die Genesung Spocks nur sehr langsam voran. Er weiß, dass er unmittelbar vor seinem Unfall eine wichtige Entdeckung gemacht hat und den Captain warnen wolltet, kann sich jedoch nicht an Genaueres erinnern. Bald wird klar, dass die Romulaner bei dem Angriff auf Aritani ihre Hände im Spiel hatten...

Dieser Roman ist nur leidlich spannend. Die Handlung krankt vor allem daran, dass vieles dem Leser sofort klar ist, die Enterprise-Crew allerdings erstaunlich langsam kapiert. Insbesondere Kirk und McCoy benehmen sich wie zwei verknallte Trottel, die das Offensichtliche nicht erkennen. Spock wird schon zum x-ten Mal lebensgefährlich verletzt, erstaunlich was dem armen Kerl in den Romanen alles so zustößt. Trotzdem sind die Szenen auf Vulkan ein Highlight in diesem Roman. Was micht störte, war die klischeehafte Darstellung von Varth, der an Spocks Stelle die Position des 1. Offiziers einnahm: Natürlich will Kirk ihn nicht mögen, und natürlich stellt sich heraus, dass Varth doch nicht so verkehrt ist...genau das, was ich erwartet habe. Positiv ist anzumerken, dass der gute Pille auch mal ein bisschen Liebe abbekommt, allerdings ist von Anfang an klar, dass das Glück nicht von Dauer ist. Durch den Auftritt der Romulaner am Ende kriegt das Buch aber doch noch die Kurve, trotzdem gibt es jede Menge bessere Star Trek-Romane als diesen.

3/5


Charaktere getroffen? ***
Spannung: **
Humor: *
Action: **
Gefühl: ****
originelle Handlung? **
Anspruch:
**

Vorwissen nötig?
Ein paar Kenntnisse über Vulkanier wären schon nicht schlecht, geht aber auch für Neulinge.

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