Freitag, 11. Juni 2010
Das Drei-Minuten-Universum
Barbara Paul
TOS Nr. 46, erschienen bei Heyne
(282 S., Original: The Three-Minute-Universe)
Die Plünderer, eine abstoßende Alienrasse, geraten in den Besitz einer Technologie, mit der sie Paralleluniversen als Energiequelle erschaffen können. Damit geht eine gewaltige Hitzefront einher, die bereits mehrere Planeten verschlungen hat. Captain Kirk ist zur Kontaktaufnahme mit den Plünderern gezwungen, wird aber zusammen mit Uhura, Chekov und Scotty auf das Alienschiff entführt. Dies ist für die Gekidnappten extrem unangenehm, denn der bloße Anblick der Aliens ruft sofortige Übelkeit hervor. Wie sich herausstellt, haben die Plünderer keinerlei Erfahrung mit dem Steuerung ihres Schiffes. Die Starfleet-Offiziere sollen sie ausbilden, damit die Plünderer ihre Technologie gegen die Föderation einsetzen können...
"Das Drei-Minuten-Universum" ist bei aller Dramatik einer der lustigsten Star Trek-Romane, die ich jemals gelesen habe. Die Interaktionen zwischen Kirk und Co. und der Plünderer-Crew sind einfach nur köstlich. Besonders die absurden Namen, die sich die Plünderer nur zu gern verpassen lassen, sind teilweise zum Schreien! Obwohl die Aliens so abstoßend sind, wurden sie mir durch ihre umwerfend naive Art immer sympathischer. Es ist wirklich urkomisch, mit welcher Phantasie Kirk und seine Crew die Lernfortschritte der Plünderer sabotieren. Der Roman ist wunderbar warmherzig geschrieben, und die Chemie zwischen den Besatzungsmitgliedern ist einfach perfekt, selbst Spock "menschelt" wie selten zuvor. Trotz des Humors driftet die Story aber glücklicherweise nie ins Alberne ab.
Fazit: Ein großer Lesespaß für TOS-Fans, sehr empfehlenswert!
4,5/5
Charaktere getroffen? ****
Spannung: **
Humor: *****
Action: **
Gefühl: **
originelle Handlung? ***
Anspruch: *
Vorwissen nötig?
Eher leichte Kost - kann man auch ohne Vorwissen gut lesen.
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